Wie laufen eigentlich die Entscheidungen in Sachen Nachhaltigkeit und Impact bei Tomorrow ab? Welche Kriterien setzen wir an und wer schaut uns dabei auf die Finger? Eine Instanz ist der Impact Council – und den möchten wir euch hier kurz vorstellen.
Welche Kontrollinstanzen gibt es bei Tomorrow?
Kontrolle ist gut - Transparenz ist besser. Vor allem wenn es darum geht, welche Projekte ausgewählt werden, in die wir einen Teil unsere Kund*inneneinlagen investieren. Also euer Geld. Und wie wir Unternehmen und Projekte auswählen, in die wir zukünftig investieren wollen.
Bei unseren strategischen Entscheidungen stehen unsere Mission, unsere Werte und die klare Messbarkeit von unserer Wirkung immer im Vordergrund. Wir orientieren uns für unsere Mission an den Sustainable Development Goals der UN und unseren Anlagekriterien. Dabei, dass wir hier auch wirklich keinen Aspekt vernachlässigen, lassen wir uns gerne beraten, auf die Finger schauen und hinterfragen – denn absolute Transparenz ist fest verankert in unserem Wertesystem.
Für diese Aufgabe gibt es einmal unser Advisory Board, bestehend aus insgesamt neun geschäftsführenden (unsere Gründer) und nicht-geschäftsführenden Mitglieder*innen (Patrick Sheehan, Jan Christoph Gras, Susanna Krüger, Tomer Strikowsky und Luis Hanemann). Neu dazugekommen ist Ende letzten Jahres unser Kollege Ronald Gerber, die dort die Interessen des Teams vertritt und diese Perspektive mit einbringt. Sie beraten und kontrollieren unsere Geschäftsführung. Dafür treffen sie sich sechsmal jährlich und besprechen aktuelle Unternehmensziele und -strategien. Eine weitere Instanz ist unser neuer Impact Council.
Neu und mit vollem Fokus auf Nachhaltigkeit: Unser Impact Council
Seit Herbst 2020 haben wir zusätzlich einen Impact Council ins Leben gerufen, der seinen vollen Fokus auf die Nachhaltigkeit bei Tomorrow legt. Er besteht aus vier Expert*innen aus der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft, deren Perspektiven und Know-How verschiedenste Dimensionen von Nachhaltigkeit abdecken. Sie tagen viermal jährlich und prüfen als unser unabhängiges Kontrollorgan in regelmäßigen Abständen die Nachhaltigkeitsleistung von Tomorrow. Also, ob wir unseren ambitionierten Zielen gerecht werden. Und stellen sicher, dass diese und unsere Mission im unternehmerischen Alltag eingehalten werden.
Warum wir das nicht alleine sicherstellen können? Könnten wir schon. Doch erstens zeigt sich schnell, wenn man das Thema Nachhaltigkeit in aller Ernsthaftigkeit angeht: Das Thema ist sehr komplex – es gibt auf vieles, wie immer im Leben, auch hier nicht immer die eine einfache Antwort. Deshalb sind die kritischen Rückfragen und unterschiedlichen Perspektiven des Impact Councils besonders wichtig für uns, um einen Weg einzuschlagen, der möglichst vielen Stakeholdern sowie der Umwelt gerecht wird. Und zum anderen entspricht es neben der Transparenz, die für uns essentiell ist, dem Zebra-Gedanken, den wir als Unternehmen leben. Nämlich, dass große Ziele nur im Austausch und in gemeinsamer Arbeit erreicht werden.
Wir arbeiten stetig an unseren eigenen nachhaltigen Aktien- und Anleihenfonds, auch hier beraten wir uns eng mit dem Impact Council, um unsere ambitionierten Nachhaltigkeitsziele einzuhalten.
Das sind die Mitglieder des Tomorrow Impact Councils
Wir freuen uns deshalb sehr über darüber, diese vier großartige Mitglieder im Impact Council zu haben, die uns auf unserer Mission begleiten. Und die möchten wir euch hier kurz vorstellen:
Andreas Neukirch
Als ehemaliges Mitglied des Vorstandes der GLS-Bank ist Andreas Neukirch unser Experte in Sachen nachhaltiges Banking. Seit 2010 bekleidet er ein professionelles Ehrenamt als Vorsitzender des Beirats der Caritas Kreis Soest e.V. und setzt sich täglich für die guten Dinge im Leben anderer ein. In seiner Funktion als Vorstand der Energiegenossenschaft Prokon Regenerative Energien eG beschäftigt sich Andreas Neukirch täglich mit innovativen technischen Lösungen für ein nachhaltigeres Morgen.
Fokus: Nachhaltige Finanzmärkte und erneuerbare Energien
Kristina Lunz
Kristina Lunz ist Mitbegründerin und Mit-Geschäftsführerin des Centre for Feminist Foreign Policy (CFFP). Im Februar 2019 wurde sie auf die ‘30 under 30’ Liste des Forbes Magazin in Europa gesetzt und drei Monate später ebenfalls auf die DACH- 30 under 30 Liste von Forbes. Sie ist eine Atlantik Brücke Young Leader, Ashoka Fellow, Gates Foundation SDGs Goalkeeper und BMW Foundation Responsible Leader. Zwischen Januar 2019 und Januar 2020 war Kristina externe Beraterin im Auswärtigen Amt, wo sie das feministische Netzwerk „Unidas" für Bundesaußenminister Maas mit aufbaute. Davor war sie als Gender und Coordination Officer des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (United Nations Development Programme, UNDP) in Yangon, Myanmar, sowie bei der lokalen NGO Sisma Mujer in Bogotá, Kolumbien, wo sie diese zu 'Frauen, Frieden und Sicherheit' (Women, Peace and Security, WPS) unterstützte. Sie studierte u.a. am University College London (MSc Global Governance and Ethics) und an der University of Oxford (MSc Global Governance and Diplomacy).
Fokus: Feminismus sowie soziale und Bildungsgerechtigkeit.
Prof. Dr. Markus Beckmann
Prof. Dr. rer. pol. Markus Beckmann forscht und lehrt seit 2012 als Inhaber des Lehrstuhls für Corporate Sustainability Management an der FAU Erlangen-Nürnberg. Zuvor war er von 2009 bis 2012 als Juniorprofessor für Social Entrepreneurship am Centre for Sustainability Management der Leuphana Universität Lüneburg. Hier gründete und leitete er zudem den Social Change Hub, SCHub, eine Plattform für studentisches sozial unternehmerisches Engagement. Markus Beckmann wurde 2009 im Fach Wirtschaftsethik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg promoviert. Seine Doktorarbeit zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Max-Weber-Preis für Wirtschaftsethik. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement und Social Entrepreneurship, Wirtschafts- und Unternehmensethik sowie Corporate Social Responsibility.
Fokus: Wirtschaftsethik, Nachhaltigkeits-Management und Social Entrepreneurship
Susanna Krüger
Susanna Krüger ist seit 2016 Vorstandsvorsitzende des deutschen Mitglieds von Save the Children, der weltweit größten unabhängigen Kinderrechtsorganisation. Zuvor hat sie mit goodroot, einer von ihr gegründeten Beratungsfirma, mit Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen an der Effizienz und Wirksamkeit ihrer sozialen Programme und Investitionen gearbeitet. Sie interessiert sich für strategische Philanthropie, nachhaltige Investments und zukunftsweisende Entwicklungszusammenarbeit.
Sie hat Geschichte, Philosophie und internationales Recht studiert (FU Berlin) und als McCloy Fellow einen Master of Public Administration in Harvard erworben.
Fokus: Strategische Philanthropie, nachhaltige Investments und zukunftsweisende Entwicklungszusammenarbeit