Bei jeder Transaktion tut unser, also Euer, Geld Gutes. Die anfallenden Gebühren fließen als Tomorrow-Klimaschutz-Beitrag direkt dahin, wo sie hingehören, in unser aller Zukunft.
Wie funktioniert der Klimaschutz-Beitrag?
Jedes Mal, wenn Du mit Deiner Tomorrow Karte bezahlst, leistest Du einen Beitrag für den Klimaschutz. Und das geht so: Bei Transaktionen mit Mastercards bezahlt der Händler (das kann der Bio-Supermarkt oder das Lieblingscafé sein) eine sogenannte „Interchange Fee“ an die Bank, von der die Karte stammt. Das ist ein weltweit etabliertes System – und bildet für viele Banken eine Einnahmequelle. Als Kunde bekommt man davon gar nichts mit. Wir möchten hier einen Unterschied machen – und nutzen die Gebühren für weltweite Klimaschutz-Projekte. So können wir gemeinsam, Tag für Tag, einen Beitrag für ein besseres Morgen leisten.
Welche Projekte werden konkret finanziert?
Künftig werden wir eine Reihe von unterschiedlichen Projekten finanzieren. Zum Start fließt der gesamte Tomorrow-Beitrag in ein Waldschutz-Projekt in Portel, Brasilien. Warum das Geld hier besonders gut eingesetzt ist und wie genau, der Tomorrow-Beitrag wirkt, wollen wir mit Euch teilen. Wir legen wir das von uns unterstützte Projekt und dessen Teilerfolge für Euch komplett offen. In der Tomorrow-App könnt ihr live mitverfolgen, welchen Beitrag Euer Geld leistet. Hier erklären wir, wir die Zahlen zustande kommen.
Durch das von uns unterstützte Projekt werden insgesamt rund 178.000 Hektar des Amazonas-Regenwalds vor illegaler Abholzung bewahrt. Die schwachen gesetzlichen Regelungen bezüglich der Landnutzungsrechte führen dazu, dass diese Bereiche besonders gefährdet sind. Flächen dieses Landstrichs gelten als sehr fruchtbar und leicht zugänglich, sodass industrielle Agrar-Unternehmen die Gebiete für den Anbau von Soja in großem Stile zu nutzen versuchen. Die bedrohten Flächen werden ursprünglich von traditionellen Völkern bewohnt und bewirtschaftet. Sie leben dort in einfachen Verhältnissen und verlieren durch eine Abholzung ihren ohnehin geringen Erwerb, da sie meist von Fischfang oder Bedarfswirtschaft leben. Neben den Lebens- und Wirtschaftsräumen der “Ribeirinhos”, wie die Amazonas-Einwohner genannt werden, sind von der Abholzung auch zahlreiche Tierarten bedroht. Die Arten der Kapuzineraffen, Oncilla (Kleinleoparden) oder Riesenottern sterben aus, wenn die Rodung im großen Stil fortgesetzt wird.
Wie genau hilft der Tomorrow-Beitrag?
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wird das gefährdete Gebiet durch das Waldschutz-Projekt in mehrere Parzellen geteilt und jeweils streng überwacht. Auf diese Weise wird es vor einer ungewollten Übernahme durch die Agrar-Industrie geschützt und vor der illegalen Abholzung bewahrt. Die Regenwaldflächen bleiben durch das Projekt bestehen und die dort lebenden Familien sowie deren Lebensräume sind in Sicherheit. Die Bevölkerung wird aktiv an dem Prozess beteiligt: die Ribeirinhos werden im Monitoring ausgebildet, sodass neben dem Schutz des Waldes auch noch Arbeitsplätze entstehen.
Zusammen mit den Einwohnern entwickeln die Projektverantwortlichen vor Ort Konzepte für eine nachhaltige landwirtschaftliche Nutzung der Flächen. Aktuell werden beispielsweise einige der Ribeirinhos geschult, schwarzen Pfeffer oder das Superfood Acai so anzubauen und zu vertreiben, dass es ihnen finanzielle Sicherheit ermöglicht. Dabei werden sie einerseits darin unterstützt, Zugang zu finanziellen Dienstleistungen zu erhalten und andererseits mit notwendigem Know-how und Equipment unterstützt. Diese Art der wirtschaftlichen Weiterbildung soll zukünftig noch stärker ausgebaut werden, sodass die Familien ihren Lebensstandard langfristig deutlich verbessern können. Perspektivisch sieht das Projekt vor, die Bildungsmöglichkeiten für die Kinder und Jugendlichen bei Portel zu verbessern.
Wir arbeiten mit der Organisation Climate Partner zusammen, welche das Projekt in Brasilien koordiniert und den Schutz der Gebiete möglich macht. Indem die Regenwald-Flächen vor der Abholzung bewahrt werden, werden die Bäume als Speicher von C02 erhalten und das Klima damit geschützt. Das Waldschutz-Projekt im brasilianischen Regenwald trägt damit aktiv dazu bei, insgesamt vier der insgesamt siebzehn Sustainable Development Goals, zu erreichen.
Immer, wenn Ihr die Kreditkarte nutzt, tragt Ihr so zur Unterstützung dieses wichtigen Projekts bei. Gemeinsam können wir das Leben nachhaltiger, sozialer und ökologischer gestalten. Lasst es uns anpacken!
Wieso machen wir das überhaupt?
Wie genau funktioniert der CO2-Abgleich bei Euch? Das Thema CO2-Kompensation wird aktuell viel diskutiert. Und das ist auch gut so, denn natürlich darf es keinesfalls als Ablasshandel des 21. Jahrhunderts verstanden werden.
In unserem Fall steht der Bindung von CO2 durch den Schutz von Bäumen im Regenwald zwar nicht in direktem Zusammenhang mit einer bestimmten Verhaltensweise. Trotzdem wollen wir Euch transparent darstellen, wie, warum und in welchem Rahmen Ihr als Tomorrow-User Co2 kompensiert. Denn dies ist fester Bestandteil des Tomorrow-Girokontos. Es ist als spielerisches Element zu verstehen, welches den Zusammenhang zwischen Geld und der aktuellen Verfassung des Planeten sichtbar macht. Der Beitrag kommt aus unserer Tasche und ist demzufolge auch nicht als individuelle Belohnung oder Bestrafung gedacht.
Grundsätzlich muss der Ausgleich von klimaschädlichen Konsum wie beispielsweise Flügen oder Kreuzfahrten -in unserem Empfindenden- IMMER der Versuch von CO2-Vermeidung vorangestellt werden. Das heißt: bevor eine Flugreise getätigt wird, sollte eine Jeder sich die Fragen stellen, ob sich dieses Verhalten vermeiden ließe. Diese Auffassung teilt auch die Organisation ClimatePartner, mit der wir den Klimaschutz-Beitrag gemeinsam umsetzen. Mit dem Grundsatz: „Vermeiden, Reduzieren, Kompensieren“ machen sie klar, dass eine Kompensation für sie immer der letzte Schritt in der „Co2-Kette“ ist. Wenn dennoch ein Ausgleich stattfinden soll, bietet ClimatePartner eine Reihe an mehrfach zertifizierten Projekten an. Unter Anderem der TÜV Österreich und PWC stellen durch regelmäßige Prüfungen sicher, dass die Projekte einwandfrei sind und die angegebene Menge an CO2 tatsächlich eingespart wird.