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Nachhaltig Geld anlegen: Das solltest du wissen

Veröffentlicht am 19. September 2022

Du willst dein Geld nachhaltig investieren, hast aber noch viele Fragen? Dann ist dieser Guide genau das Richtige für dich. Wir klären in aller Kürze: Wie viel Geld du brauchst, wann du am besten startest, welche Risiken du kennen solltest und wie du eine Strategie für die Börse entwickelst. 

Viele haben immer noch Hemmungen, mit dem Investieren anzufangen: Es scheint zu kompliziert. Dabei ist es das nicht. Du musst weder Mathegenie sein, noch jeden Tag die Kurse verfolgen, wenn du langfristig anlegen und nicht spekulieren möchtest.

Mittlerweile investiert jede*r Sechste in Deutschland –  alle davon haben irgendwann mal (klein) angefangen. Und das ist tatsächlich schon mal der erste wichtige Schritt: Loslegen.

Hier kommen noch ein paar Themen, die du vorher für dich durchgehen solltest:

Warum sollte ich Geld investieren und wie viel Geld brauche ich dafür?

Warum Investieren eine gute Sache ist, ist schnell erklärt: Wenn du Geld investierst, geht es nicht einfach darum, das Geld beiseite zu legen (wie beim Sparen), sondern es für dich arbeiten zu lassen. Denn dann hast du die Chance auf eine ordentliche Rendite, mit der du dein Geld deutlich vermehrst. Geld, das gespart wird, erhöht sich dagegen fast „nur“ um den Betrag, den du beiseite legst. 

Aktuell gibt es zwar wieder mehr Zinsen auf etwa. Tagesgeldkonten, leider sind die aber sehr niedrig und auch deutlich geringer als die Inflation. Das heißt, der Wert deines Geldes sinkt mit der Zeit dennoch weiter.

Hier haben wir ein Beispiel, das zeigt: Je nachdem wo dein Geld liegt, kann es sich vermehren, in dem Fall sogar verdoppeln – oder eben nicht.

Ein Mythos, den du zudem schnell vergessen solltest: Dass du wohlhabend sein musst, um dein Geld an der Börse zu investieren. Du kannst mit kleinen Beträgen starten. Wichtig ist, dass du nur Geld nimmst, auf das du im Alltag nicht angewiesen bist.

Du willst mehr darüber erfahren, ob sparen oder investieren besser für dich persönlich ist? Dann tauche hier tiefer ins Thema ein. 

Kann ich mit Aktien & Co reich werden?

Das Versprechen, mit einem bestimmten Anlageprodukt an der Börse garantiert schnell reich zu werden, wird dir immer wieder begegnen, sobald du dich mit dem Thema Geldanlage beschäftigst. Und ja, es ist schon einigen Menschen gelungen, mit dem Investieren sehr wohlhabend zu werden. Aber werde immer dann misstrauisch, wenn dir jemand verspricht, dass das auf jeden Fall klappt, super schnell geht und kein Risiko mit sich bringt. Denn das ist einfach Humbug. 

Also falle nicht auf unseriöse Angebote rein, sondern mach dir klar: Nachhaltig in deine Zukunft zu investieren, ist eine richtig gute Möglichkeit, um dich finanziell unabhängig zu machen – aber das geht Schritt für Schritt und nicht über Nacht. 

Greenwashing an der Börse: Kann man wirklich ökologisch und sozial investieren?

Nachhaltige Investments sind gut für deine finanzielle Zukunft und lenken das Geld in die Branchen, die sich positiv auf unser aller Zukunft auswirken. Je mehr Geld in Zukunftsbranchen wie erneuerbare Energien oder klimafreundliche Mobilität investiert wird, umso mehr können diese Bereiche wachsen. 

Man erkennt diese nachhaltigen Geldanlagen (wie etwa nachhaltige Aktienfonds oder nachhaltige ETFs) häufig an den Abkürzungen ESG (Environmental Social Governance) und SRI (Socially Responsible Investing). Oder ganz simpel an Kennzeichnung wie der als nachhaltiges, grünes oder Impact Investment. Zusätzlich gibt es verschiedene Siegel.

Leider wird bei nachhaltigen Geldanlagen aber massiv Greenwashing betrieben.

Das bedeutet: Die beschriebenen Label sind ein erster Hinweis für nachhaltige Geldanlagen. Aber sie sind unzureichend. Viele Anbieter*innen nutzen die Schwachstellen dieser Kennzeichnungen für Greenwashing im großen Stil. Wir brauchen hier viel strengere Richtlinien als das bisher der Fall ist. Bis es soweit ist, haben wir hier 3 einfache Tipps, wie du Greenwashing bei Investmentprodukten sehr schnell erkennst. Denn ja, du kannst nachhaltig und sozial investieren, aber nicht alle Produkte, die das versprechen, bieten dir das wirklich auch.

Welche Geldanlage passt zu mir?

Gilt im Leben, gilt auch an der Börse: die richtige Strategie ist der Gamechanger.  Dafür musst du im ersten Schritt deine wichtigsten Bedürfnisse herausfinden (zb. Rendite, Sicherheit und/oder Verfügbarkeit des Geldes) und auch verstehen, wie du selbst als Person tickst. 

Denn nur wenn du ein Anlageprodukt findest, das zu dir passt und auch eine Strategie, bei der du dich nicht verbiegen musst, kannst du auch (langfristig) investieren, ohne Panik zu bekommen oder verlustreich zu früh zu verkaufen. Vom großen Geld träumen schließlich viele von uns, aber bist du wirklich bereit, volles Risiko zu gehen und das über längere Zeit durchzuhalten? Oder kannst du dir deine Wünsche mit einem maximal sicheren Anlageprodukt überhaupt erfüllen, das dafür weniger Rendite bringt? Das sind wichtige Fragen, die geklärt sein müssen.

Deswegen finde heraus, was für ein Anlagetyp du bist. Bei wem erkennst du dich wieder: Bist du eher ein Risikomensch, der Spaß am Thrill hat? Team Vorsicht, weil dich jede Schwankung nervös macht? … Oder jemand dazwischen? 

Hier solltest du ehrlich mit dir sein, denn es gibt dabei kein Richtig oder Falsch. 

Welchem Typ du dich am ehesten zugehörig fühlst, solltest du auch in deiner Wahl deines Anlageprodukts berücksichtigen. Denn hier gibt es  beispielsweise sehr unterschiedliche Risikoklassen, die du einbeziehen solltest. Als Beispiel: Kryptowährung ist besonders risikoreich, Anleihen sind sehr risikoarm, Aktienfonds haben ein Risiko, aber bei breit gestreuter Zusammensetzung ein besser kalkulierbares. Frag dich also, wie viel du wagen willst und was du dir an Rendite erhoffst – denn hier gibt es auch Zusammenhänge – und wähle dann das passende Produkt für dich aus. 

Hier im Magazin gehen wir auch bald genauer auf das Thema ein. 

Wie entwickle ich eine Anlagestrategie? 

Eine Anlagestrategie zu entwickeln, klingt kompliziert, beschreibt aber ganz einfach den Plan, den du dir als Investor*in machst: In was investiere ich mein Geld und wie lange, um meine Wünsche zu erfüllen?

Stell dir deinen Weg zu deinen Wünschen wie einen Wandertrip vor. Um anzukommen, dabei Spaß zu haben und dich nicht im Kreis zu drehen, musst du diese Dinge wissen: Was ist mein Ziel, was habe ich für ein Equipment und wie lange habe ich Zeit dafür, die Strecke zurückzulegen? Aber auch: Wie will ich mich auf diesem Weg verhalten?  

Übersetzt für die Entwicklung der persönlichen Invest-Strategie heißt das: Was ist mein Investmentziel, wie viel Budget habe ich dafür zur Verfügung, wie lange kann mein Geld investiert sein und wie wichtig ist mir Nachhaltigkeit? Wenn du dir diese Fragen beantwortet hast, kannst du dir auch deine Strategie zurechtlegen. Auch dazu erklären wir dir bald mehr. 

Fehler, die man sich beim Investieren sparen kann

Beim Investieren gilt: Manchmal muss man etwas wagen, um zu gewinnen. Aber das bedeutet nicht, dass du dich jedem sich bietenden Risiko blind aussetzen musst. Hier kommen 5 Fehler, die zu unnötigen Risiken führen:

1. Du investierst Geld, auf das du im Alltag angewiesen bist

Die goldene Regel lautet: Investiere wirklich nur Geld, auf das du verzichten kannst. 

2. Du verstehst das Produkt nicht, in das du investierst

Weißt du, was das für ein Investmentprodukt ist, passt das zu deinen Zielen, deinen Werten und deinem Sicherheitsbedürfnis? Kläre das für dich vor dem Start.

3. Du setzt all dein Geld auf eine Karte

Investiere nicht all dein Geld in ein Produkt, wie zum Beispiel eine Einzelaktie, sondern verteile es. Indem du etwa in einen Aktienfonds investierst oder in mehrere Anlageprodukte. Das nennt sich Diversifikation oder Streuung. 

4. Du spekulierst, statt zu investieren

Das schnelle Geld mag verlockend klingen, aber dabei bleibt es oft auch. Bring zum Investieren Ruhe und Zeit mit, denn mit langfristigen Investments kannst du Schwankungen aussitzen.

5. Du wartest auf den perfekten Zeitpunkt

Wer auf den perfekten Zeitpunkt wartet, um mit dem Investieren zu starten, fängt wahrscheinlich nie an. Leg lieber früh los, denn die Zeit arbeitet für dich. 

Mehr zu Risikofaktoren, wie du sie einschätzen lernst und am besten umgehst, bald hier im Magazin. 

Und jetzt? Das waren viele wichtige Themen im Schnelldurchlauf. Jetzt mach weiter: Leg dir weiteres Basiswissen zu, versteh deine eigene Motivation und deine Möglichkeiten und dann leg los. Du kannst dich auch nach und nach ins Thema reinfuchsen und testweise kleine Beträge investieren, um den Mechanismus erstmal zu verstehen. Niemand muss mit einem Vermögen anfangen – denn das aufzubauen, ist ja eigentlich Sinn der Sache. 

Hinweis: Der Text enthält keine Anlageberatung oder Empfehlungen zum Kauf oder Verkauf.

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