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Kassensturz: “Ich möchte auch im Alter meinen Lebensstandard halten”

Veröffentlicht am 25. Januar 2023

Wie viel Geld er monatlich zur Verfügung hat, wie er seine Finanzen organisiert und welchen Einfluss die Arbeitslosigkeit auf seine Sparziele hat, das hat uns Tim in diesem Kassensturz erzählt. 

Wie viel Geld hast du im Monat zur Verfügung? Wie sorgst du für das Alter vor und welche finanziellen Ziele hast du dir gesetzt? Darauf gibt's in diesem Kassensturz von Tim Antworten.   

Wie hoch ist dein monatliches Budget (netto)?

Im Monat habe ich 2.000 Euro zur Verfügung, die ich als Arbeitslosengeld vom Arbeitsamt bekomme. Vor der Arbeitslosigkeit habe ich als Controller gearbeitet. 

Wohnst du zur Miete oder im Eigenheim?  

Ich wohne mit einer Mitbewohnerin und einem Mitbewohner auf 115 Quadratmetern in einer WG in Hamburg. An Hamburg mag ich besonders das große Kultur- und Freizeitangebot, den Trubel und dass ich kein Auto für meinen Alltag brauche. 

Wie teilen sich deine monatlichen Ausgaben in Fixkosten und variable Kosten auf?

Meine Fixkosten summieren sich auf 830 Euro. Dazu gehören 630 Euro für die Miete und 130 Euro für Versicherungen. Für sonstige Fixkosten, wie zum Beispiel für Abos oder Kontoführungsgebühren, zahle ich monatlich 70 Euro. An variablen Kosten fallen für mich ungefähr 500 Euro für Gastronomie und Ausgehen, 300 Euro für Lebensmittel und 240 Euro für sonstige Anlässe (wie Kleidung, Kino oder Ausflüge)an. Außerdem investiere ich jeden Monat fix 130 Euro. 

Wenn du dir die Aufteilung deiner Finanzen ansiehst – überrascht dich das oder überprüfst du deine Ausgaben und Einnahmen regelmäßig?

Ich überprüfe meine Ausgaben regelmäßig mit Blick auf mein Saldo, also das Verhältnis von meinen Einnahmen zu meinen Ausgaben. So möchte ich sichergehen, dass ich nicht zu viel ausgebe. Trotzdem hat mich die Höhe der Ausgaben für Essen- und Ausgehen überrascht. Für die Zukunft nehme ich mir vor, weniger essen zu gehen und dafür meine Sparrate zu erhöhen. Denn mein Ziel ist es, mindestens 20 Prozent meines Einkommens zu sparen.

Wie organisierst du deine Finanzen, um den Überblick zu behalten?

Ich habe zwei Girokonten, eines für alle Fixkosten und eines für alle laufenden Ausgaben. Dazu kommt ein Tagesgeldkonto für kurzfristige Sparziele (Urlaub etc.), sowie ein Tagesgeldkonto für einen Notgroschen von drei Netto-Gehältern. Aktuell spare ich jeden Monat 130 Euro, davon 50 Euro für einen Fondssparplan und 80 Euro für eine private Rentenversicherung. Ein Haushaltsbuch fehlt mir bisher, das will ich aber zukünftig einrichten, um so die regelmäßigen variablen Ausgaben besser unter Kontrolle zu haben - und zu verringern. Durch diese Einsparungen möchte ich dann meine Sparbeiträge erhöhen und mehr in meine Altersvorsorge einzahlen. 

Wie sorgst du für das Alter oder größere Wünsche vor? 

Aktuell gehen kleine Beträge in eine private Rentenversicherung. Diese Versicherung möchte ich aber eigentlich kündigen, da sie sich über die lange Laufzeit wohl eher nicht rentiert. Stattdessen möchte ich in eine freie Fondsanlage investieren. Die Beträge werden aber vermutlich nicht ausreichen, um die Rentenlücke in der staatlichen Rentenversicherung zu schließen. Für größere Wünsche habe ich bisher monatlich etwas auf dem Tagesgeldkonto zurückgelegt, das ist jedoch aufgrund meiner Arbeitslosigkeit zur Zeit nicht möglich.

Was ist dir beim Thema Geld besonders wichtig oder treibt dich besonders um?

Beim Thema Geld ist es mir besonders wichtig, meine eigenen Finanzen selbst in der Hand und direkten Zugriff auf sie zu haben. Auf lange Sicht ist es mir wichtig, ein finanzielles Polster aufzubauen. So möchte ich ermöglichen, dass ich auch im Alter meinen Lebensstandard halten und weiterhin reisen, in Restaurants essen oder Kultur- und Freizeitaktivitäten besuchen kann. 

Neben dem Geld selbst, ist auch das Wissen um Geld ungerecht verteilt - und das eine begünstigt oft noch das andere.

Grundsätzlich finde ich das Thema Geld wichtig, da es uns in fast allen Lebensbereichen begegnet. Denn wenn man sich nicht oder nicht ausreichend mit den eigenen Finanzen beschäftigt, kann es andere Lebensbereiche beeinträchtigen. Zum Beispiel, wenn man Schulden aufbaut, nicht ausreichend für das Alter vorsorgt oder Geld durch dubiose Finanzanlagen verliert. Neben dem Geld selbst, ist auch das Wissen um Geld ungerecht verteilt - und das eine begünstigt oft noch das andere. Deswegen finde ich finanzielle Bildung für alle Menschen wichtig.

Was hättest du gerne schon früher über das Thema Geld und Finanzen gewusst? 

Mir ist erst spät wirklich bewusst geworden, wie wichtig es ist, regelmäßig und langfristig Beträge zurückzulegen. Ich hätte gerne schon früher etwas über Kapitalmärkte gelernt und schon viel früher Geld angelegt. Ich finde das Organisation meiner Finanzen über mehrere Konten super praktisch, damit hätte ich auch gerne schon früher angefangen. 

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