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Kassensturz: „Wir haben beim Thema Geld ganz unterschiedliche Vorstellungen”

Veröffentlicht am 22. Februar 2022

Wie viel Geld habt ihr gemeinsam im Monat zur Verfügung, wie organisiert ihr als Paar eure Finanzen und wie habt ihr für euer Alter vorgesorgt? Das erzählen uns dieses Mal Monika und Bernd, die bereits in Rente sind. 

Es wieder Zeit für einen Kassensturz! In der neuen Ausgabe erzählt uns Monika, wie sie und ihr Mann Bernd das Thema Geld in ihrer Beziehung angehen, wie viel Geld sie im Monat zur Verfügung und wie sie für ihr Alter vorgesorgt haben. Denn anders als die Paare zuvor sind die beiden bereits in der Rente.

Welche Rolle bei ihrer Absicherung das Erben spielt, ob sie beide auch finanziell klar kämen, wenn sie sich trennen würden und wo ihre Vorstellungen beim Thema Finanzen gänzlich auseinander gehen – all das findet ihr im Interview. Und übrigens auch, wie sie ihre Differenzen in dieser Sache ganz pragmatisch für sich lösen. 

Wie viel Geld habt ihr im Monat netto zur Verfügung?

Wir haben gemeinsam 4.100 Euro pro Monat.

Bringt ihr beide gleich viel Geld ein?

Früher haben wir beide ungefähr gleich verdient, aber ich (Monika) bekomme jetzt etwas mehr Rente. Bernd hat dafür zusätzlich einen 450 Euro-Job, sodass es sich heute in etwa die Waage hält.

Wohnt ihr zur Miete oder im Eigenheim?

Wir wohnen im Eigenheim am Stadtrand von Saarbrücken, das wir zur Hälfte geerbt haben. Den Kredit für die Auslösung des zweiten Erben zahlen wir monatlich ab.

Wie viel Geld geht prozentual von eurem gemeinsamen Nettoeinkommen für den Kredit und die Nebenkosten drauf?

Dafür wenden wir monatlich 21 Prozent auf.

Wie organisiert ihr eure gemeinsamen Finanzen im Alltag? 

Jede*r von uns bezahlt gewisse feste Kosten, aber das nicht nach Einkommen gestaffelt und ohne feste Regel. Wir haben beide unser eigenes Konto. Dieses Modell gibt uns beiden ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit, was uns wichtig ist.

Wir wollten eigentlich immer mal einen gemeinsamen Kassensturz machen und genau ausrechnen, wer was bezahlt und dafür sorgen, dass es gerecht ist. Aber das schieben wir schon ewig vor uns her. So wie es jetzt ist, ist es für uns die pragmatischste Lösung. Außerdem planen wir schon lange ein gemeinsames Konto einzurichten, um die gemeinsamen Kosten besser aufzuteilen. Aber das haben wir noch nicht umgesetzt. 

Wie habt ihr für die Rente vorgesorgt?

Ich habe zur staatlichen Rente noch eine Betriebsrente. In die habe ich von Beginn meines Berufslebens an automatisch eingezahlt. In 42 Jahren Arbeit beim gleichen Arbeitgeber macht das monatlich zusätzlich 400 Euro.

Ich habe außerdem nach der Trennung von meinem ersten Mann mit dem Fondsparen angefangen. Dafür habe ich zuerst das Geld von einem aufgelösten Bausparvertrag genommen. Ein paar Jahre später hatte ich dann monatlich etwas Geld übrig, das ich zusätzlich nutzen konnte, das habe ich dann auch regelmäßig eingezahlt.

Bernd hat zu seiner staatlichen Rente noch 450 Euro-Job. Zusätzlich haben wir noch Mieteinnahme von 200 Euro pro Monat, was auch einen kleinen Teil unserer Altersvorsorge ausmacht. Auch sind unsere Kinder sind finanziell selbstständig und wir haben besagtes Einfamilienhaus zur Hälfte geerbt. 

Ich habe gerne Struktur und einen klares Budget für die verschiedenen Lebensbereiche.

Wären beide finanziell abgesichert, wenn ihr euch trennen würdet? 

Ja, jede*r von uns könnte vom eigenen Einkommen und der Rente leben. Da wären wir beide abgesichert.

Was ist euch in eurer Beziehung bezüglich der Finanzen besonders wichtig? 

Wir müssen das sehr pragmatisch lösen, weil wir so unterschiedliche Vorstellungen haben. Bernd will keine Pläne machen und entscheidet eher spontan. Ich habe gerne Struktur und einen klares Budget für die verschiedenen Lebensbereiche. Für mich persönlich löse ich das mit den Pockets, in die ich für verschiedene Anlässe einzahle. Im gemeinsamen Alltag bezahlen wir aber einfach beide abwechselnd die Einkäufe und rechnen dann nicht mehr so genau nach.

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Lynn und Christian haben 3.700 Euro im Monat zur Verfügung. Wie wohl zwei Steuerfachangestellte ihre gemeinsamen Finanzen regeln? Ihr lest es in dieser Ausgabe des Kassensturzes.

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