Muss Heimat wirklich ein Ort sein? Warum packen wir Menschen eigentlich so gerne in Schubladen? Und wie sehr prägen uns unsere familiären Wurzeln? Eine neue Folge unseres Podcast Über Morgen – dieses Mal ist Linda Zervakis zu Gast.
Wenn wir über Heimat sprechen, meinen wir damit dann eher ein Gefühl oder eher einen Ort? Und wie veränderlich ist das eigentlich? Darüber sprechen wir in der neuen Folge mit der wunderbaren Linda Zervakis. Sie ist Moderatorin, Autorin, Podcasterin und natürlich Nachrichtensprecherin. Und als diese seit 2013 regelmäßig zur Primetime um 20 Uhr in der guten alten Tagesschau zu sehen.
Linda ist Hamburgerin mit griechischen Wurzeln. Ihre Eltern kamen in den 1960ern als Gastarbeiter*innen nach Deutschland. Als sie als Sprecherin bei der Tagesschau anheuerte, wurde auch das zum großen Thema. Kaum ein Bericht, in dem nicht betont wurde, dass sie einen Migrationshintergrund habe. Sie selbst kann mit dieser Zuschreibung allerdings nicht wirklich viel anfangen.
Warum das so ist, was sie in ihrem Podcast namens „Gute Deutsche” über die Frage nach der Identität herausgefunden hat und was Heimat für sie persönlich bedeutet, darüber haben wir mit ihr gesprochen. Aber auch darüber, warum sie trotz ihres beruflichen Erfolgs noch immer mit Existenzängsten lebt, warum uns zu viel Freiwilligkeit bei der Klimakrise nicht weiterhelfen wird, wieso wir Menschen so gerne in Schubladen stecken und ob eine Quote tatsächlich notwendig für mehr Diversität ist.
Außerdem verrät sie, wann es ihr das letzte Mal in der Tagesschau schwer fiel, ernst zu bleiben, was sie ihrem jüngeren Ich sagen würde, wenn sie die Chance dazu hätte und womit sie sich gerne richtig gut auskennen würde, aber leider noch keine Ahnung hat.
Viel Spaß!
Was bedeutet Heimat morgen?
Wer mehr will: Hier geht’s zur letzten Folge mit Kolumnistin und Journalistin Teresa Bücker.
Natürlich könnt ihr die Folge auch auf iTunes, Spotify und Soundcloud hören.
Fotocredit: Elissavet Patrikiou