Unser neues Rounding Up-Projekt: Zugang zu Bildung für Kinder in Afghanistan

Gemeinsam mit euch unterstützen wir ein neues Projekt im Rahmen unseres Rounding Up-Features: Zusammen mit Visions for Children e.V. ermöglichen wir den Schüler*innen der Muaz Bin Jabal Middle School in der Provinz Kabul (Afghanistan) den Zugang zu guter Bildung und eine Verbesserung der Lernbedingungen. Warum wir uns für dieses Projekt entschieden haben und wie eure Spenden wirken, das erfahrt ihr hier. 

Mit unserem Rounding Up-Feature könnt ihr bei jeder Zahlung mit der Tomorrow Karte auf den vollen Euro aufrunden und so mit Centbeträgen Projekte für mehr Klimagerechtigkeit und Betroffene aktueller Krisen unterstützen. Was für jede*n Einzelne*n jeweils nur ein kleiner Centbetrag ist, wird durch uns gemeinsam zu einer großen Summe, die wirklich etwas verändern kann. Die ersten Projekte konnten wir so bereits gemeinsam finanzieren.

Klima-Ungerechtigkeit in Afghanistan

Afghanistan ist besonders von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen, hat aber nur wenig zu deren Entstehung beigetragen. Denn obwohl Afghanistan 0,49 Prozent der Weltbevölkerung ausmacht, ist es nur für 0,03 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Die Auswirkungen der Klimakrise treffen mit Afghanistan ein Land, das aufgrund seiner geografischen Lage von vermehrt auftretenden Naturkatastrophen getroffen und in einer angespannten politischen Situation wenig Schutz für seine Bewohner*innen bieten kann. So fehlt es an ausreichenden (monetären) Ressourcen, die zur Bewältigung der Auswirkungen der Klimakrise und der anhaltenden politischen Konflikte benötigt werden. Zudem erschwert das Regime des Taliban den Zugang zu unabhängigen Informationen über und die Anpassung an die Klimakrise sowie eine Abschwächung der Auswirkungen auf langfristiger, strategischer Ebene. 

In der Folge sind vor allem in der Projekt-Region Paghman die meisten Menschen von den klimabedingten Folgen wie Ernteausfällen, zunehmenden Hungersnöten und wirtschaftlichen Einbußen betroffen. Die kleinen Ernten reichen meist nur noch für den Eigenbedarf und nicht mehr für den Verkauf, was die wirtschaftliche Lage der Afghan*innen weiter verschärft. Angesichts der zunehmend schwierigen Lebensbedingungen in Afghanistan ist Bildung ein zentraler Hebel, um Zugang zu anderen Erwerbsmöglichkeiten zu schaffen.

Das neue Rounding Up Projekt mit Visions for Children e.V.

Weltweit gehen rund 258 Millionen Kinder nicht zur Schule, etwa 262 Millionen Kinder können trotz Grundschulbesuch nicht richtig lesen, schreiben und rechnen. Visions for Children e.V. ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Hamburg, die sich für eine Welt einsetzt, in der jedem Kind eine Grundbildung ermöglicht wird.

© Visions for Children e.V. (Bild 1,2: Nasir Faizy; Bild 3: Rada Akbar, Bild 4: Suliman Salehi)

Dabei setzt sich Visions for Children e.V. insbesondere für die Verbesserung der Lern­bedingungen in Krisen- und Kriegsgebieten ein, in denen es oftmals schon an Grundlegendem fehlt. Es werden Schulgebäude erweitert, Sanitär­bedingungen verbessert und Schüler*innen bzw. Lehrende mit notwendigen Materialien und Trainings ausgestattet. Der Fokus der Arbeit liegt auf Projekten in Afghanistan und Uganda, immer in enger Kooperation mit lokalen Partner*innen. So schafft Visions for Children e.V. die Rahmen­bedingungen für qualitativ hochwertiges Lernen gemäß dem vierten Nachhaltigkeitsziel der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und legt für die erreichten Schüler*innen die Grundlage für eine selbstbestimmte Zukunft. 

Das Projekt für die Muaz Bin Jabal Middle School in der Provinz Kabul zielt darauf ab, die klimatischen Ungerechtigkeiten und sozialen Herausforderungen, mit denen das Land und insbesondere Paghman konfrontiert ist, mit Hilfe von Bildung zu bewältigen. Mit diesen Maßnahmen ermöglicht das Projekt insgesamt 350 Schüler*innen den Zugang zu hochwertiger Bildung: 

1. Der Bau von acht neuen Klassenzimmern wird die Schule erweitern, um noch mehr Schüler*innen aufzunehmen. Dies soll dazu beitragen, die Lernergebnisse der Schüler*innen zu verbessern und ihnen bessere Chancen für ihre Zukunft zu bieten.

2. Durch den Ausbau der Sanitäranlagen und ein Angebot an Hygieneworkshops werden die hygienischen und sanitären Bedingungen für die Schüler*innen und Lehrenden verbessert.

3. Neue Weiterbildungsangebote sollen die Lehrqualität der neun angestellten Lehrenden verbessern.

4. Ein Schulentwicklungsrat wird ausgebildet, um die Infrastruktur und Ressourcen der Schule nachhaltig zu verwalten und instand zu halten.

Durch die langfristig angelegten Maßnahmen, werden neben den direkt betroffenen 350 Schüler*innen und 9 Lehrenden, auch ihre Familien und künftige Jahrgänge von Schüler*innen von verbesserten Schulstrukturen, neuen Gebäuden und gut ausgebildeten Lehrer*innen profitieren können. 

Transparenz Hinweis: Wir - gemeint: die Tomorrow Foundation gGmbH und die jeweilige NGO - verrechnen die Kosten, die bei Tomorrow GmbH durch die Rounding Up-Unterstützung entstehen, beispielsweise für die Transaktionsgebühren. So generieren wir als Tomorrow GmbH also auch Einnahmen, um Rounding Up langfristig und nachhaltig als eigenständigen Impact Treiber etablieren zu können. Bei der Höhe der Kosten orientieren wir uns an der Bewertung der Organisation Charity Watch. Wir planen unter 25% der Gesamtsumme im Jahresdurchschnitt zu bleiben und werden somit mit Bestnote (A) von der NGO bewertet.