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Unsere Verantwortung in der Corona-Krise

Veröffentlicht am 7. April 2020

Wir stecken noch immer knietief in der Corona-Krise – und das wird auch erstmal so bleiben. Was das für Tomorrow bedeutet und wo wir unsere Verantwortung in der Situation sehen.

Die Corona-Krise ist kein Sprint, sie ist ein Marathon. Das dürfte uns mittlerweile allen klar geworden sein. Die Situation fordert uns, individuell und als Gesellschaft. Wenn wir sie meistern und so glimpflich wie nur eben möglich aus der Pandemie und der sich anbahnenden Wirtschaftskrise herauskommen wollen, dann geht das nur zusammen.Eigentlich eine einfache Rechnung: Denkt jetzt jede*r nur an sich, nehmen wir alle Schaden.

Neu ist das nicht. Es wird nur aktuell wieder einmal sehr sichtbar, warum das so ist. Weil es uns dieses Mal unmittelbar vor der eigenen Haustür trifft.

Was wir jetzt tun müssen: Solidarisch sein und in Bewegung bleiben

Auch wir denken bei Tomorrow jeden Tag darüber nach, wie wir Verantwortung in dieser Krise übernehmen können: Was jetzt wichtig und richtig ist. Mit welchen Maßnahmen wir uns solidarisch mit jenen zeigen können, die es am härtesten trifft. Was wir auch intern im Unternehmen anpassen müssen, um gut durch diese Zeit zu kommen. Oder wie wir die räumliche Distanz nicht zu einem Social Distancing im Team werden lassen.

Nur eines ist klar: Jetzt an Haltung zu verlieren oder sich nicht weiterzuentwickeln, kommt nicht in Frage. Ganz im Gegenteil.

Wie wir Verantwortung übernehmen

1. Transparenz ist King

Wenn Situationen unübersichtlich und vor allem unsicher werden, kommt man nur mit größtmöglicher Transparenz weiter.

Und deshalb das Wichtigste vorweg: Allen, die sich fragen, was nun mit ihrem Geld bei Tomorrow passiert, sei noch einmal gesagt: Dein Geld ist bei uns sicher. Auch unser Support ist weiter für Dich auch aus dem Home-Office und wie gewohnt per Chat, E-Mail oder Telefon erreichbar. Wir sind für Dich da! Ohne Einschränkung.

Während also für Dich bei Tomorrow alles weiterläuft wie gehabt, sind wir hinter den Kulissen dabei, uns auf das Kommende vorzubereiten. Das bedeutet Prozesse anzupassen, neue Modelle zu überlegen und sich vor allem gedanklich immer wieder zu bewegen. Das ist eine Herausforderung. Aber eine Gute.

Das zieht natürlich auch Veränderungen in den internen Team-Prozessen mit sich: Wenn nichts mehr laufen kann wie zuvor, weil wir jetzt alle remote arbeiten, wird auch sichtbar, was sowieso nur mittelgut organisiert war. Auch im Team sprechen wir jetzt also noch offener über alles, was auf dem Tisch liegt, welche Abläufe eine Überholung brauchen und was wir grundlegend verändern müssen. Kurz gesagt: Kommunikation, Kommunikation und nochmal Kommunikation – auf allen Kanälen.

2. Solidarität darf kein Buzzword sein

Alles, was wir tun, entsteht aus dem Gedanken, die Welt von morgen gemeinsam mit Euch positiv zu verändern. Das machen wir über die Finanzierung von Mikrokrediten und die Investition in Klima-Förderprojekte über das ganze Jahr. Aber reicht das, wenn es nun in der Krise besonders wieder die Schwächsten trifft?

Menschen ohne starke Lobby, wie die Geflüchteten an den europäischen Außengrenzen und auf den griechischen Inseln. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, dass sie jetzt nicht einmal mehr erleben, dass Solidarität an nationalen Grenzen endet. Denn das Virus kennt keine Grenzen und deshalb dürfen auch wir keine Mauern bauen. Und so sammeln wir bereits seit Mitte März gemeinsam mit der Tomorrow-Community Spenden für Ärzte ohne Grenzen e.V.,um die medizinische Versorgung unter anderem in Europa zu unterstützen. Mittlerweile sind dabei schon rund 16.000 Euro zusammen gekommen – Ihr seid großartig!

Aber auch hierzulande trifft die Situation nicht alle gleich. Wieder einmal werden Privilegien offen gelegt, die wir so gerne unter den Tisch kehren. Ja, auch die eigenen. Aber auch mit denen kann und muss man verantwortungsvoll umgehen, indem man sie einsetzt, um solidarisch zu sein. Es gibt so viele Projekte und Institutionen, die jetzt finanzielle Unterstützung brauchen, unsere Initiative ist nur eine davon. Und sie wird sicher nicht die Letzte gewesen sein.

Wie wir konkret noch mehr Support an verschiedenen Stellen leisten können und Technik positiv zu der aktuellen Situation beitragen kann, darüber haben wir uns auch Anfang April in einem ersten Tomorrow-Hackathon Gedanken gemacht. Dabei sind in nur 24 Stunden großartige Ideen in den einzelnen Teams entstanden, die jetzt auch in die Umsetzung gehen werden. Um was es dabei genau geht, davon berichten wir euch demnächst. Stay tuned!

3. Klima-Themen dürfen jetzt nicht in den Hintergrund rücken

Auch wenn diese Krise uns oft zwingt, im Moment zu leben, lassen wir uns nicht davon abbringen, auch weiter an morgen zu denken. Bei uns wird natürlich weiter konsequent in ausgewählte Klimaschutzprojekte investiert und wir arbeiten weiter an neuen Ansätzen und Features zum Thema Klimaschutz, haben aktuell unser Investment in den Green Bond noch einmal um 4,7 Millionen Euro auf insgesamt rund 10 Millionen erhöht und kompensieren weiter mit euch gemeinsam Euren Co2-Fußabdruck mit Zero.

Denn wenn wir diese Krise geschafft haben, steht die nächste an: Die Klimakrise. Auch sie läuft global ab und wird uns noch sehr viel entschiedener überrollen, wie es die Pandemie getan hat – wenn wir nicht endlich handeln. Es geht um nicht weniger als ein lebenswertes Morgen für uns alle. Also lasst uns weiter an einem Strang ziehen – und die Arme nicht müde werden lassen!