Mehr als 2,4 Millionen Euro. Das ist die fette Beute unseres #BankraubForGood. Zum Abschluss der Kampagne haben wir auch „Bulle und Bär“ auf dem Frankfurter Börsenplatz zu maskierten Bankräubern gemacht.
Es ist noch früh am morgen. Drei in schwarz gekleidete Gestalten ziehen sich in der Frankfurter U-Bahn regenbogenfarbene Strumpfmasken über. Dann, an der Station Hauptwache, steigen sie aus, laufen die Rolltreppe hoch und hinüber zum Börsenplatz. Dort befindet sich eine berühmte Skulptur aus Bronze, ein Bulle und ein Bär, das Symbol der Börse. Der Bulle steht für steigende Kurse, der Bär für fallende.
Heute aber, das ist das Ziel der maskierten Gestalten, sollen beide für etwas ganz anderes stehen: den #BankraubForGood, einer von Tomorrow initiierten Kampagne. Wir haben Bankkund*innen in ganz Deutschland aufgerufen, bis zum Weltspartag an diesem Mittwoch möglichst viel Geld von einem konventionellen auf ein nachhaltiges Konto bei Tomorrow oder einem anderen nachhaltigen Anbieter zu überweisen. Die Idee: Anstatt den konventionellen Banken Geld zu geben, nehmen wir es ihnen an diesem Weltspartag weg – und sorgen so dafür, dass es nicht mehr in klimaschädliche Energien, die Abholzung des Regenwaldes oder die Rüstungsindustrie fließt, sondern nachhaltigen Projekten zu Gute kommt.
Mit dieser Art des Bankraubs konnten sich viele Menschen identifizieren. Unter dem Hashtag #BankraubForGood haben sie Fotos von sich als Bankräuber in den sozialen Medien gepostet. Die Sängerin Mogli hat uns unterstützt – und der Slam-Poet Jean-Philippe Kindler sogar einen eigenen Text zur Aktion geschrieben und performt, in dem er sich mit dem Finanzsystem auseinandersetzt und zum Bankraub aufruft. Auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat berichtet. Das Ergebnis: 2,4 Millionen Euro sind innerhalb von nur neun Tagen allein auf Konten von Tomorrow geflossen. Ein fette Beute also.
Noch wichtiger aber ist uns, das Thema nachhaltiges Banking im Bewusstsein der Menschen zu verankern. Deshalb haben wir uns zum Abschluss der Kampagne Bulle und Bär am Frankfurter Börsenplatz vorgeknöpft und auch ihnen maßgefertigte Masken aufgesetzt. Nach ein paar Minuten waren wir wieder weg. Aber Bulle und Bär blieben noch eine ganze Weile als Bankräuber erkennbar – als Symbol dafür, dass Geld eben nicht nur Schlechtes, sondern auch viel Gutes bewirken kann.